Freitag, 4. Februar 2011

Vor 160 Jahren: Als das Schloss eine "Irrenanstalt" wurde


Eine wechselvolle Geschichte hat das Pfullinger Schloss hinter sich. Hier ein Foto nach einem Gemälde von 1830.
Herzog Christoph ließ 1560 bis 1564 an Stelle der Rempenburg das Schloss erbauen mit einem Aufwand von 16.775 Gulden. Er und seine Nachfolger weilten öfters hier, sodass Pfullingen als zeitweilige zweite Residenz erhöhte Bedeutung bekam. 1686 erhielt das Schloss der Sohn des Herzogs Eberhard III. als Wohnsitz. 1828 erwarb des der Kaufmann Müller samt 20 Morgen Güter für 8900 Gulden. 1835 wurde der linke Flügel abgerissen. Die Stadt erwarb das Schloss und verpachtete es 1844 an den Wundarzt Flamm, der es dann von 160 Jahren - 1851 - erwarb. Für 9000 Gulden. Er richtete hier eine Heilanstalt für Geisteskranke ein. Der Gemeinderat gestattete dies unter der Bedingung, dass die Patienten "nicht ausbrechen und der öffentlichen Sicherheit gefährlich werden können."

Keine Kommentare: